Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Elektronische Gesundheitskarte (eGK)

Die wichtigsten Fakten:

  • Ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK) dient als Versicherungsnachweis.
  • Hierüber können Ihre Stamm- und Notfalldaten, Ihr Medikationsplan sowie weitere Informationen gespeichert werden.
  • Mithilfe der eGK können Sie Ihre E-Rezepte einlösen und sich in Ihrer ePA-App anmelden.

Bei manchen Krankenkassen befindet sich auf der Rückseite der eGK die europäische Krankenversicherungskarte, mit der Sie Behandlungen im europäischen Ausland in Anspruch nehmen können.

Die eGK ist so klein wie eine Bankkarte und Ihr Schlüssel zur digitalen Gesundheit.

Es ist schon ein eingespielter Prozess: Sie gehen zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, melden sich am Empfang und geben Ihre Gesundheitskarte zur Identifizierung ab.

Aber wissen Sie eigentlich, was diese kleine Karte alles kann? Ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist eine erweiterbare Versichertenkarte und beherbergt Ihre Versichertenstammdaten.

So dient sie zusammen mit dem Lichtbild als Identitätsnachweis und hilft dabei, Verwechslungen zu vermeiden und die missbräuchliche Inanspruchnahme von Leistungen einzudämmen.

Seit Ihrer Einführung im Jahr 2015 hat sich der Funktionsumfang der elektronischen Gesundheitskarte stetig erweitert. Mit der eGK können Sie in Apotheken beispielsweise Ihre elektronischen Rezepte (E-Rezept) einlösen: Die eGK dient hierbei Ihrer Authentifizierung und autorisiert damit die Apotheke auf Ihre online abgelegten E-Rezepte zuzugreifen.

Mit der elektronischen Gesundheitskarte für den Notfall gewappnet

Über Ihre eGK können auch Notfalldaten bereitgestellt werden. So kann bei medizinischen Akutfällen für eine schnelle Klärung etwaiger Allergien, chronischer Erkrankungen oder einer aktuellen Schwangerschaft gesorgt werden. Auch Hinweise zu den Aufbewahrungsorten von wichtigen Dokumenten wie der Patientenverfügung oder dem Organspendeausweis können dort hinterlegt werden.

Immer den Überblick behalten – mit dem elektronische Medikationsplan

Im Zusammenspiel mit Ihrer persönlichen Identifikationsnummer (PIN), die Sie von Ihrer Krankenkasse erhalten, können Sie mit der eGK auch Apothekern und Ärztinnen oder Ärzten Zugriff auf Ihren freiwillig nutzbaren elektronischen Medikationsplan (eMP) gewähren.

So können diese Ihren eMP bei Bedarf auch direkt aktualisieren, sodass er jederzeit Aufschluss über die Dauereinnahme aller Ihrer Medikamente gibt. Bei der Verschreibung neuer Medikamente können auf diese Weise gefährliche Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten besser erkannt und vermieden werden.

Ab Oktober 2024 beginnt die Überführung des eMP in eine eigenständige Anwendung innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI). Damit wird der eMP nicht mehr auf Ihrer Elektronische Gesundheitskarte gespeichert, sondern kann über die Applikation für Ihre elektronische Patientenakte (ePA-App), genutzt werden. Dies ist auch dann der Fall, wenn Sie keine ePA nutzen möchten.

Mit der eGK digitale Dienste nutzen oder nicht – Sie haben die Wahl

Die elektronische Gesundheitskarte ist der Schlüssel zu vielen digitalen Anwendungen. Erfahren Sie mehr über die Funktionen der eGK wie:

Dabei entscheiden immer Sie selbst, ob Sie Ihre eGK hierfür benutzen möchten oder nicht.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema eGK

Welche Daten werden auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert?

Sie entscheiden, welche medizinischen Daten Sie auf Ihrer eGK speichern möchten. Diese Daten können Sie hinterlegen:

  • Ihre Notfalldaten
  • Ihre Bereitschaft zur Organspende
  • den elektronischen Medikationsplan
  • die elektronische Patientenakte
Wie sicher sind meine Daten?

Ihre Daten werden über ein sicheres Gesundheitsnetz, die sogenannte Telematikinfrastruktur (TI) übertragen. Die TI ermöglicht es, Informationen zwischen beteiligten Akteuren schnell und sicher auszutauschen – allerdings nur, wenn sie die Zustimmung der Patientin oder des Patienten erhalten haben. Nur Sie als Versicherte oder Versicherter haben mit der eGK den Zugangsschlüssel zu Ihren Daten. Deshalb können zum Beispiel Versicherungen, Behörden oder Unternehmen nicht einfach auf diese Daten zugreifen.

Wie erhalte ich die PIN für meine EGK?

Ihre PIN erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse. Sollten Sie Ihre PIN vergessen haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Krankenkasse.

Wozu benötige ich die PIN?

Ihre PIN benötigen Sie, um sich in der ePA-App Ihrer Krankenkasse einzuloggen und Informationen wie den Medikationsplan oder Notfalldaten auf Ihrer eGK zu speichern und freizugeben. Auf Ihre Notfalldaten können Ärztinnen und Ärzte in medizinischen Akutfällen und Notfallsanitäterinnen und -sanitäter auch ohne Eingabe der PIN zugreifen.

Quellennachweise:

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